Mick Jenkins präsentiert uns mit "Drowning" einen ausgesprochen vielversprechenden Vorboten seines am 23. September erscheinenden Albums "The Healing Component". BadBadNotGood, bekannt für ihre Rap-Jazz-Hybriden, zeichnen sich dabei als ideale Produzenten aus. Das maximal minimalistische Fundament trägt den Song über die Hälfte der Laufzeit, bis es von jazzy Bassläufen, psychedelischen Gitarren, einer torkelnden Orgel und galoppierendem Schlagzeug erschüttert wird.
Die Komposition gerät als äußerst stimmige Untermalung für Jenkins grandiosen Gesang: Sein klagendes "I can´t breathe" schnürt einem buchstäblich die Kehle zu. Groß!
Dienstag, 13. September 2016
Donnerstag, 8. September 2016
Rezension: Degenhardt & Kamikazes - Krahter
Degenhardt
und Kamikazes – eine Kollaboration, die Freunde sperrigen Untergrundraps in helle Freude versetzt. Ein zusätzlicher Lustmacher, dass die
Kamikazes das Soundbild komplett in Eigenregie komponiert haben und
keine Fremdbeats die düstere Klangwelt verwässern.
Video: Haiyti & Kitschkrieg - Ein Messer
Das gute Stück ist nicht
mehr ganz neu. Doch wenn Deutschrap alle Jubeljahre mal was richtig
Gutes an den Start bringt, ist das eine Erwähnung wert.
Falls es das ist, was man Cloudrap nennt, dann ist Cloudrap zweifelsohne ziemlich cool.
Falls es das ist, was man Cloudrap nennt, dann ist Cloudrap zweifelsohne ziemlich cool.
Montag, 5. September 2016
Fundgrube: Tommy Cash - Winaloto
"Winaloto" ist einer dieser Clips, der durch vollkommene Absurdität,
ausgeprägtes Bewusstsein für unkonventionellen Stil, gekonntes Einsetzen
cinematographischer Stilmittel und das notwendige Maß an nackter Haut
einen viralen Hit geradezu garantiert. Bei aller Reizüberflutung sollte
jedoch nicht vergessen werden, dass es sich auch um einen großartigen
Song handelt.
Tommy Cash näselt sich durch den verspulten, von psychedelischen
Synthesizer - Melodien und drückenden 8O8s getragenen Beat. Dieser ist nie wirklich greifbar, sobald man sich an ein
Versatzstück gewöhnt hat, bricht es wieder weg.
Das aufwendige Endprodukt geht in seiner kompromisslosen Eigenwilligkeit
weit über die Grenzen des gewöhnlichen 0815 Trapbangers hinaus und
brennt sich unweigerlich in die Synapsen ein. Hier wird Stilbewusstsein
demonstriert. Und im Lotto gewonnen.
Freitag, 2. September 2016
Video: Nick Cave & The Bad Seeds - Jesus Alone
Mit "Jesus Alone" ist nun der erste Track des heiß erwarteten, am 9. September erscheinenden, Albums "Skelethon Tree" in bebilderter Form zu bewundern. Nick Cave führt uns ein weiteres Mal vor Augen, wie gut er das Spiel minimalistischer Singer-/Songwritermusik beherrscht. Ein großartiges Stück Musik, getragen von einem unheimlichem Tosen und Pfeifen in Endlosschleife. "Jesus Alone" ist ein gut sechsminütiger Gegenentwurf zur modernen Fast Food - Musikkultur, in der jedes neue effekthaschende Video auf die immer weiter abnehmende Aufnahmefähigkeit des Publikums zugeschnitten ist. Im Gegenteil beansprucht Caves Geniestreich die volle Aufmerksamkeit des Konsumenten, um seine soghafte Wirkung voll zu entfalten.
Ohne Youtube Unblocker ist das Video in Deutschland nicht verfügbar, wobei die Installation eines entsprechenden Add-Ons jedoch Abhilfe schaffen sollte. Es lohnt sich!
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